Entlang des Wanderwegs lassen sich auch die mit Schiefer bedeckte Erlöserkirche in Schmiedefeld, der Kneippkurort Stützerbach, der Erholungsort Frauenwald und das Rennsteigmuseum in Neustadt besuchen. Im heilklimatischen Kurort Masserberg ist die Bergkirche ein beliebtes Ausflugsziel, im Ortsteil Friedrichshöhe von Sachsenbrunn steht das Naturparkzentrum Thüringer Wald.
Beim Ortsteil Siegmundsburg von Neuhaus liegt die Wallanlage einer früheren Keltensiedlung auf dem Herrenberg. In Ernstthal (Lauscha) begeistert die Sommerrodelbahn am Pappenheimer Berg. Bei Spechtsbrunn (Sonneberg) verläuft auf dem ehemalige Grenzstreifen der Wanderweg „Grünes Band“, in Ludwigstadt in Oberfranken können das Schiefermuseum und Burg Lauenstein besichtigt werden.
Der Thüringische Schieferpark Lehesten ist seit 2001 ein Naturschutzgebiet mit seltener Fauna und Flora, in Schlegel steht ein 400 Jahre alter wilder Apfelbaum.
Die Attraktionen von Tettau in Oberfranken sind das Europäische Flakonglasmuseum und das Tropenhaus Klein Eden. Die meisten der geschilderten Sehenswürdigkeiten kann man übrigens auch mit dem Rad besuchen, die 195 Kilometer lange Strecke des Rennsteig-Radweges verläuft größtenteils parallel zum Wanderweg, vermeidet jedoch starke Steigungen.
Die sechs, jeweils knapp 20 bis gut 30 Kilometer langen Etappen des Rennsteig können je nach individueller Dauer des Urlaubs im Thüringer Wald auch einzeln absolviert oder miteinander kombiniert werden.
Der Einstieg ist somit gut an den Start- bzw. Zielpunkten Hörschel (Eisennach), Großer Inselsberg (bei Brotterode und Tabarz), in Oberhof, Kahlert und Limbach (Neustadt am Rennsteig) sowie Steinbach am Wald (Landkreis Kronach) und Blankenstein (Saale-Orla-Kreis) möglich.
Urlaub im Thüringer Wald ist jedoch weit mehr als „nur“ Wandern, der gut 2.000 km² große Naturpark Thüringer Wald beherbergt zahlreiche kulturell wertvolle Ausflugsziele. Über die vielen interessanten Destinationen kann man sich gut in den elf Naturparkinformationszentren informieren. Die modern eingerichteten und übersichtlich gestalteten Einrichtungen befinden sich
In fast allen Zentren können die Besucher wissenschaftlich fundierte und sorgfältig konzipierte Dauer- und Wechselausstellungen zu Geologie, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Gegend besichtigen. Auch Konzerte unterschiedlicher Genres, Lesungen, Vorführungen, Vorträge und kulturelle Abendveranstaltungen mit Theater oder Film finden in den Räumen der Zentren häufig statt. Besonders die lange Bergbautradition der Region und die Produktion von Glas und Porzellan werden vielerorts eingehend beleuchtet.
Im Naturparkinformationszentrum in Oberhof liegt ein Schwerpunkt auf der globalen Gebirgsflora. Der botanische Rennsteiggarten Oberhof am Pfanntalskopf präsentiert auf 7 Hektar Fläche fast 4.000 Pflanzenarten aus Hochgebirgen in Asien, Amerika, der Arktis, in Europa und Neuseeland.
Durch die gute Erreichbarkeit Oberhofs aus dem gesamten Bundesgebiet lassen sich natürlich auch die Umgebung samt der angrenzenden Orte und Gemeinden gut erkunden. Über die Bundesautobahn 71 und die Landesstraße 3247 gelangt man in kurzer Fahrtzeit nach Suhl, wo zum Beispiel das große Waffenmuseum, das Fahrzeugmuseum und der Bismarckturm auf dem Domberg einen Besuch lohnen.
Schöne Ausflugsziele gibt es auch im ca. 30 Kilometer entfernten Gotha. Hier sollte man dem Museum der deutschen Versicherungswirtschaft, dem Herzoglichen Museum und dem Museum der Natur Gotha ein paar Stunden Zeit widmen. Im Anschluss lässt es sich gut in der nach englischem Vorbild gestalteten Parkanlage von Schloss Friedenstein aus dem 17. Jahrhundert spazieren.
Nordwestlich der Stadt liegt der 431 Meter hohe Krahnberg, dort kann man sich in der Gaststätte Berggarten stärken, den historischen Galgenplatz besichtigen sowie am Lüderitz-, Mühlstein- und Russenbrunnen ausruhen.
Per Pkw oder Zug (Mainfranken-Thüringen-Express und Süd-Thüringen-Bahn) schnell und einfach von Oberhof zu erreichen sind auch die Nachbarstädte Schmalkalden, Ilmenau, Gräfenroda, Arnstadt und Zella-Mehlis.
Schmalkalden wird oft wegen Schloss Wilhelmsburg aus dem späten 16. Jahrhundert und der historischen Hochofenanlage „Neue Hütte“ aus dem 17. Jahrhundert besucht. Die Stadt im Norden des Landkreises Schmalkalden-Meiningen ist auch für das traditionelle Stadtfest „Hirschessen“ alljährlich am letzten Augustwochenende bekannt.
In Illmenau begeistert vor allem der spätbarocke Altstadtkern aus dem 18. Jahrhundert, architektonische Attraktionen dort sind der Apothekerbrunnen und die Wasserburg. Von Illmenau aus können die Touristenstraßen Klassikerstraße, Deutsche Spielzeugstraße und Thüringer Porzellanstraße befahren werden.
In Gräfenroda sollte man dem Gartenzwerg-Museum, dem Heimatmuseum im Haus Grevenrot und der mittelalterlichen Befestigungsanlage Raubschloss südlich des Ortes einen Besuch abstatten. In der ältesten Stadt Thüringens, der „Bachstadt“ Arnstadt, sind die sommerlichen Konzerte des „Bach:Sommers“ ein Publikumsmagnet, in der Johann-Sebastian-Bach-Kirche hatte der geniale Komponist seine erste Organistenstelle.
Unmittelbar südlich von Oberhof liegt mit Zella-Mehlis ein bequem auch zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichendes Ausflugsziel.
Etwas voller wird es hier regelmäßig in der Walpurgisnacht am 30. April und beim Stadtfest am zweiten Septemberwochenende.
Gut besichtigen das ganze Jahr über lassen sich das Technische Museum am Lubenbach mit der historischen Gesenkschmiede, das Stadtmuseum mit dem Schwerpunkt Büchsenmacherhandwerk und der Erlebnispark Meeresaquarium Zella-Mehlis mit ca. 4000 Tieren aus 200 Arten in über 60 Aquarien und Terrarien auf 6.650 m² Ausstellungsfläche.
Oder Sie gehen in der Explorata Mitmachwelt der Physik auf den Grund. Jede Menge Experimente aus dem täglichen Leben zum Anfassen und Ausprobieren.